Und dieses Mal dreht es sich um Heavy Rain, ein Playstation Exklusivtitel, der bei seiner Veröffentlichung ein spielerisches Experiment darstellte. Dieses Spiel erzählt eine dichte Kriminalgeschichte über einen Serienmörder aus der Perspektive von vier Personen. Es ist wie eine interaktive Thriller-Serie. Das Besondere dabei ist nichtmal die Spielmechanik, bei der man entweder die Figur durch eine Szene bewegt und Gegenstände untersuchen kann, oder in längeren Sequenzen mit Quicktime-Events z.B. das Gelingen einer Flucht beeinflußt. Was das Spiel aber besonders macht ist die filmreife Inszenierung und Grafik, die realistische Geschichte und deren verschiedene Abzweigungen. Es ist nämlich möglich, dass ein Charakter während eine Quicktime-Sequenz stirbt, oder anderweitig die Geschichte verändert. Bei den meisten Spielen hat dies den Beigeschmack, dass man sich mehr für die scheinbar verpassten Momente interessiert, als die eigene Geschichte und man neigt zum Quickload. Bei Heavy Rain hatte ich dieses Gefühl am Ende nicht und das macht einen besonderen Reiz aus.
Im folgenden Video als bezeichnende Szene eine Quicktime-Verfolgungsjagd. Und ich habe noch nie so abwechslungsreiche Quicktime-Sequenzen gespielt und hätte gedacht, dass sie so intensiv sein können!!