Sonntag, 15. Januar 2012

Kurzreview: Cave Story +


Das Spiel ist mir das erste Mal bei einem Teaser von Cave Story 3D, dem Remake für den 3DS untergekommen.
Die Charaktere kannte ich überhaupt nicht, aber machten schonmal einen so interessanten Eindruck, dass sie mir bis zum Steam-Realease am 22. November im Unterbewusstsein blieben. Da brauchte es nur noch ein paar Hype-Headlines wie "best indie-game ever" (das beste Indie-Game und ich kannte es noch nicht...) und "Cave Story ist ein Pflichtwerk für jeden Game-Designer" und es war für 10€ im Sack, nur um es in drei Wochen nochmal im Humble Bundle zu kaufen. :D Die + Version beinhaltet auch schon verbesserte Grafiken und Sounds, die das Original von 2004 etwas auffrischen. Wenn ich einen 3DS besitzen würde, hätte ich es mir jetzt aber sofort in der Version gekauft.

Aber die Investition war gerechtfertigt! Das Spiel ist eine Hommage an die besseren 2D-Jump-and-Shoots der SNES-Ära. Die Welt ist oft aus wiederkehrenden, die Welt ist aus wiederkehrenden aber gut gezeichneten Bausteinen aufgebaut und die Charaktere sind klein, aber gut zu unterscheiden und bekommen durch Portraits auch mehr Details.

Es ließ sich super während einer Vorlesung beginnen, da man nicht lang über die Steuerung grübeln muss. Laufen, Springen, in Blickrichtung schießen, Waffe wechseln und Sachen untersuchen. Und die Tatsache, dass man die Waffe on-the-fly ohne Inventarsucherei wechseln kann beschreibt auch den Fluß des restlichen Spielverlaufs ganz gut. Es geht meist flott weiter - ich musste nur einmal einen Walkthrough konsultieren ;)

Und das liegt daran, dass es sogar etwas wie eine interessante Story gibt mit putzigen Pixel-Charakteren. Die Dialoge werden klassisch als Textboxen mit Bild des Sprechenden präsentiert und manchmal gibt es sogar eine Ja/Nein Entscheidung. Die Ureinwohner der abwechslungsreichen Höhle sind neben den zahlreichen Gegnern nämlich nette und böse Kaninchen, Menschen und ein paar Figuren, die etwas aus der Reihe fallen. Aber ich will nicht soviel verraten, da jeder selbst mit dem Jungen "Quote" die Rätsel der Höhle erkunden sollte.

Als Nichtkenner auch unbedingt mit "Einfach" beginnen, ich kann mich jetzt an "Mittel" herantasten :D Aber wichtig ist keine Vorurteile gegenüber dem Schwierigkeitsgrad zu haben. Mir geht es nämlich so, dass ich bei solchen Spielen schnell denke, dass sie eh nur war für Pros sind. Aber da dieses ein moderneres Spiel dieser Art ist wird man nicht sofort ins kalte Wasser geworfen und so richtig hart ist es bei "Einfach" noch nicht. Also Ausprobieren!

Meine Highlights:
- Kampfsystem ist easy to learn and hard to master
- Fantasievolle und sympathische Charaktere
- Abwechslungsreiche Gebiete
- Man muss Hundewelpen retten!
- Auch nur mal 10 Minuten zocken macht Spaß
- der Endboss hat schon Stil

Lowlights?:
- Man muss schon etwas empfänglich für Retro-Spiele sein
- Soundtrack eher nervig

Und nach dem Durchspielen sollte man sich auch weiter mit dem Spiel und den Legenden um den Entwickler Mr. Pixel beschäftigen, der zu einer Ikone der Indie-Game-Entwickler geworden ist. Hat er auch verdient, wenn er immer mit soviel Liebe zu seinem Universum an seine Projekte herangeht!

Wenn man dann mal hängenbleibt kann ich folgenden Walkthrough empfehlen, wo jemand ein komplettes Let's Play mit Screenshots(!!!) veröffentlicht hat. Der lässt auch erkennen, dass das Spiel durch mehrere Entscheidungen durchaus einen Wiederspielwert hat. Das erste Mal dauerte bei mir ca 5 Stunden.